„Die Trauer, die man wegen eines Menschen empfindet, unterscheidet sich in nichts von der Trauer um einen tierischen Begleiter“. Hiervon ist Pastoralreferentin Helena Fothen, die als Referentin Teil der Nationalparkseelsorge ist, fest überzeugt.
Aus diesem Grund bietet die studierte Tierethikerin ein Seminar an, basierend auf einer anspruchsvollen Wanderung mit kreativen und meditativen Elementen in der Natur, unter dem Motto „Mein Tierfreund ist verstorben“.
Im dritten Jahr seines Bestehens läuft das Seelsorge-Angebot „so richtig gut an“. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind auf der Suche nach Trost in der Trauer um ihre verstorbenen Tiere und suchen zum Teil im Internet nach Hilfsangeboten. Auf diese Weise gelangen sie an das Angebot der Nationalparkseelsorge.
In ihren Seminaren gehe es vor allem darum, dem seelischen Schmerz genug „Zeit und Raum“ zu geben. Dies könne beim Malen, beim Wandern und in Gesprächen geschehen.
Indem die Trauernden miteinander und voneinander in der Natur erzählen würden, könne möglicherweise auch die Freude an einem neuen Weggefährten zurückkehren.
Wer selbst an einem Trauerseminar für verstorbene Haustiere teilnehmen möchte, hat in diesem Jahr wieder die Chance dazu.
Die nächsten Termine sind jeweils an zwei Sonntagen, 14. Juli und 11. August 2024, zwischen 10 und 17 Uhr geplant. Die Referentin ist per Mail erreichbar über: helena.fothen@gmail.com