Frauenmessen

30 bis 35 Frauen treffen sich monatlich zu einer Frauenmesse im Stephanushaus mit anschließendem Frühstück.

Seit 2003 gibt es in unserer Gemeinde Sankt Stephanus Frauenmessen, die von den Frauen selber vorbereitet werden und im persönlicheren Rahmen einer Hausmesse in unserem Stephanushaus durchgeführt  werden.  Unsere Berechtigung dazu können wir aus der Enzyklika von Papst Johannes XXIII. „Pacem in terris“ und besonders auch aus dem Apostolischen Schreiben unseres jetzigen Papstes Franziskus herleiten.

Schon Johannes XXIII. stellte in seiner Enzyklika fest, dass die Frauen sich ihrer Menschenwürde und ihrer Menschenrechte immer mehr bewusst werden. Er sah darin ein Zeichen, „dass Gott durch die Frauen auf die Geschichte unserer Zeit einwirkt“.  Und Papst Franziskus stellt in seinem apostorale Verantwortung gemeinsam mit Priestern ausüben, ihren Beitrag zur Begleitung von Einzelnen, von Familien oder Gruppen leisten und neue Anstöße zur theologischen Reflexion leisten“. Je mehr Frauen sich in alle Vorgänge kirchlichen Lebens einbringen und an möglichst vielen Diensten und Ämtern beteiligt werden, um so glaubwürdiger und zeitgemäßer kann die Botschaft Jesu, der sich auch stets mit Jüngerinnen umgeben hat, heute verkündet werden.

Die ersten Frauenmessen wurden zunächst als Wortgottesdienste in kleinem Rahmen (ca. 14 Frauen) am frühen Abend gestaltet. Anschließend folgte eine Gesprächsrunde mit der Gemeindereferentin. Die älteren Frauen der Gemeinde, die besonders in den dunklen Monaten den Weg scheuten, baten darum, den Gottesdienst  auf den Morgen zu verlegen und eine Eucharistiefeier einzuschließen. So entstand der Gedanke, etwa alle sechs Wochen den üblichen Gottesdienst am Dienstag als Frauenmesse mit anschließendem Frühstück zu feiern.

 

Etwa alle 6 Wochen Dienstag um 9 Uhr treffen sich die Frauen zum Gottesdienst im Stuhlkreis um den Tischaltar im Stephanushaus. Die Frauen bereiten die Gottesdienste inhaltlich vor und tragen während der Messe Kyrie, Lesungen, Fürbitten und die Predigt abwechselnd vor. Unser Pastor trägt diese Form der Gottesdienste mit. Nach der heiligen Messe findet das gemeinsame Frühstück statt.

Inhaltliche Schwerpunkte sind Themen, die Frauen besonders ansprechen, wie z. B. vorbildliche Frauen wie die heilige Theresia, Katharina von Siena, Edith Stein, die alttestamentliche Ruth. Aber auch Themen wie: Was können wir Frauen für den Frieden tun? Darf der Mensch alles tun, was machbar ist? Wir sind zur Freude berufen. Die mythische Gestalt der Eva – was hat die Kirche im Lauf der Geschichte aus ihr gemacht? Die Gottesdienste im Mai oder Oktober ranken häufig um Maria, um ihre Vorbildfunktion für Frauen.

Beim anschließenden Frühstück können die Frauen miteinander ins Gespräch kommen; hierbei wird auch oft herzlich gelacht.