Judas – ein biblischer Theaterabend

Bild: Grenzlandtheater Aachen

Mit dem Schauspiel „Judas“ der niederländischen Autorin Lot Vekemans gastiert das Grenzlandtheater erstmals in Kirchengemeinden der Region.

Unter der Regie des Intendanten Ingmar Otto schlüpft der Schauspieler Felix Frenken in die Rolle des „Judas“. Für einen Theaterabend wird er zu dem Mann, dessen Name für Verrat steht, zu dem Mann, der jahrhundertelang von jedem geschmäht wurde. Doch wäre ohne diesen Menschen und seinen Judaskuss das Christentum nie zu einer der großen Weltreligionen geworden.

Es gibt in jedem Zeitalter Spekulationen über Judas und seine Motive. Nach zweitausend Jahren ist es nun an der Zeit, dass Judas selber spricht: So begeht er einen letzten Versuch, seine Tat wieder auf ein menschliches Maß zurückzubringen und sein Publikum dahin zu führen, wo es lieber nicht sein möchte: zu dem Judas in sich selbst.

Es erwartet die Besucherinnen und Besucher ein spannender Theaterabend, der daran erinnert, wie stark „Zweifel“ und „Glauben“ verwandt sind und auch wie kräftig „Zivilcourage“ aus unserem Glauben entspringen kann.
(Text & Bild: Grenzlandtheater Aachen)

Die Vorstellung findet am Montag, den 13.03.2023, um 19.30 Uhr in der Propsteikirche St. Mariä Himmelfahrt statt. Der Einlass beginnt um 19.00 Uhr und die Platzwahl ist frei. Karten zum Preis von 13,00 Euro erhalten Sie an der Theaterkasse in der Aachener Elisengalerie, Telefon 0241 4746111 oder online unter www.grenzlandtheater.de (zzgl. Gebühren).

Ab Ende Februar werden die Karten auch nach den Sonntagsmessen in der Propsteikirche im Vorverkauf angeboten. Für Kurzentschlossene gibt es eine Abendkasse vor Ort.

Gemeinderat St. Mariä Himmelfahrt

Wer war der biblische Judas?

Hat er mit dem Kuss Jesus verraten oder ihm den Freundesdienst erwiesen, ihn seinem
Leidensweg zu übergeben? „Judas und Jesus waren keine Feinde. Sie liebten sich. Judas hat Jesus nicht verraten. Die Tragik dieser Fehlübersetzung aus dem Aramäischen belastet das Christentum seit jeher und hat zum fatalen Antisemitismus geführt.“ (Franz Alt)