Der Gesprächskreis lädt diesmal ein zum Austausch über die individuellen Motivationen der Teilnehmenden zum Dialog. Arbeitsgrundlage ist dabei ein Beschluss der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland, der unterschiedliche Impulse für den Dialog benennt:
- Aus christlicher Sicht ist der Glaube muslimischer Menschen eine Bindung an den einen und wahren Gott, den auch Christen und Juden verehren.
- Die besondere Wertschätzung von Jesus (und auch Maria) im Koran ist ein Anknüpfungspunkt in der Beziehung zwischen diesen Religionen.
- Die liebevolle Zuwendung Jesu zu unterschiedlichsten Menschen ist für Christen ein Anstoß zum Dialog und zum Aushalten von Differenzen in gegenseitigem Respekt.
- Die Verleumdung einer ganzen Religion als Quelle von Gewalt und Intoleranz durch den medialen Fokus auf Islamisten zwingt dringend in den Dialog, um die Dinge wieder ins rechte Licht zu rücken.
- Religionsfreiheit ist das Recht, den eigenen Glauben öffentlich zu bekennen. Hierzu gehören islamischer Religionsunterricht, Kooperation in Diakonie und Bildung und eine interkulturelle Öffnung im kirchlichen Arbeitsrecht.
Darüber hinaus soll an diesem Abend die Frage bewegt werden: Wie kann die positive Energie dieses Gesprächskreises fruchtbar gemacht werden für das Miteinander der Religionen in Jülich? Herzliche Einladung an alle Interessierten – auch gerne an neue Mitglieder – zum Treffen am Nikolaustag – am Donnerstag, den 6.12., um 20 Uhr ins Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Düsseldorfer Str. 30.
Pfarrer Horst Grothe