…so singen wir in den erwartungsvollen Wochen des Advent: „…es kommt der Herr der Herrlichkeit.“
In der Heiligen Nacht zum 25. Dezember dieses Jahres wird im Petersdom in Rom eine besondere Tür geöffnet. Die Heilige Pforte, die alle Jubeljahre offen steht. Denn in dieser Nacht wird ein Jubeljahr, ein Heiliges Jahr, begonnen, und nach und nach werden die Heiligen Pforten weiterer Hauptkirchen geöffnet.
Wir werden als Christen und Christinnen eingeladen, einzutreten in das Heil, einzutreten in die Liebe Gottes, des Vaters, der uns seinen Sohn als Menschenkind geschenkt hat, damit wir in ihm Erlösung finden.

Die Krippendarstellungen in unseren Kirchen und vielleicht auch in Ihren Häusern sind eine solche offene Tür, die menschgewordene Liebe Gottes zu schauen.

„Heut schließt er wieder auf die Tür zum schönen Paradeis…“ (GL 247, 4) Dieses „Heute“ der Heiligen Nacht gilt für dieses ganze Heilige Jahr 2025 in einer besonderen Weise: Zeichen der Erlösung, des Heils, der bedingungslosen und grenzen-losen Liebe Gottes zu uns Menschen, zu jeder und jedem.

Als „PILGER DER HOFFNUNG“ dürfen wir in dieses Heilige Jahr 2025 hineingehen, mit Hoffnung erfüllt, dürfen wir das Jubiläumsjahr gestalten, und wir können selbst für andere ein Zeichen der Hoffnung, ein Hoffnungsschimmer sein.

„Gott ist im Fleische, wer kann dies Geheimnis verstehen? Hier ist die Pforte des Lebens nun offen zu sehen. Gehet hinein, eins mit dem Kinde zu sein, die ihr zum Vater wollt gehen.“

Pfarrer Jürgen Frisch