Liebe Menschen in Jülich!
Wie schön, dass die ganze Stadt von Lichtern erfüllt ist in diesen Tagen der Vorbereitung auf Weihnachten. Sie zeugen von der Hoffnung, die uns im Advent und an Weihnachten erfüllt, dass das Licht stärker ist als all das Dunkle, das wir im Moment erleben in unserer Welt.
Die Hirten haben dieses Licht erfahren, das aufstrahlte über den Feldern von Betlehem. Die heiligen drei Könige, die Weisen aus dem Morgenland, sind dem Licht des Sterns gefolgt, der ihnen den Weg gezeigt hat zum Kind im Stall.
In diesem Kind hat Gott gezeigt, dass er uns gerade in den Dunkelheiten nahe ist. In diesem Kind hat er sich eingelassen auf Armut und Not. In diesem Kind hat er die Ängste der Flüchtlinge angenommen, weil die heilige Familie vor der Gewalt des Herodes fliehen musste.
Aus diesem Kind wurde der erwachsene Jesus, der Kranke geheilt, Trauernde getröstet, Gefangene befreit hat. In Jesus hat Gott sich selbst auf die tiefste Dunkelheit, die des Todes am Kreuz, eingelassen, um durch seine Auferstehung alle Dunkelheit in Licht zu verwandeln.
Aus Dunkelheiten wird Licht – auch heute!
Möge Weihnachten ein Fest der Hoffnung für alle sein, die zurzeit die Dunkelheit von Not und Krieg, von Krankheit und Trauer erfahren!
Möge das, was wir im Advent und an Weihnachten in unseren Kirchen feiern, ausstrahlen in unsere Häuser, in unsere Straßen, in unsere Welt!
Die Botschaft von Weihnachten kündet vom Frieden, von der Freude, von der Nähe Gottes gerade für die Kleinen und Schwachen. Ich wünsche allen, dass wir davon selbst etwas spüren und dass wir davon etwas ausstrahlen für alle, die diese Hoffnung im Moment brauchen.
Allen im Namen des ganzen Pastoralteams: eine lichtvolle Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und ein hoffnungsvolles Jahr 2025!
Pastor Hans-Otto von Danwitz