Die Ferien beginnen – sie laden ein, die Natur und das Leben neu zu entdecken, ob hier zu Hause oder in der Ferne.
In jedem Teil der Schöpfung erkennen wir als Glaubende den Schöpfer selbst, seine Wirkmacht. Und das möge uns neu mit Zuversicht erfüllen, dass diese Wirkmacht Gottes alles übersteigt, was wir Menschen vermögen.
Das ist ein tröstlicher Gedanke, denn wie oft haben wir das Gefühl, machtlos dazustehen angesichts der Herausforderungen unseres Lebens und unserer Welt: Klimakatastrophe, Kriege, Flucht und Elend, Krankheit und Tod – da wird unser Glaube oft auf die Probe gestellt.
Nach dem Hochwasser sehen Noah und seine Familie einen bunten Regenbogen als Zeichen der Treue Gottes und fassen neue Zuversicht. Abraham wird ermuntert, in den Sternenhimmel zu schauen und durch das Staunen angesichts der Vielzahl der Sterne zuversichtlich in die Zukunft aufzubrechen. Bei Elija sind es nicht die großen und lauten Werke, sondern das zärtliche, leise Säuseln des Windes, das ihn an die Gegenwart Gottes glauben lässt.
Und Jesus selbst schaut auf die Vögel am Himmel und die Blumen auf dem Feld und deutet diese als Zeichen der Liebe und Sorge Gottes um uns Menschen.
Ich wünsche allen, die in den Ferien im Jülicher/Aldenhovener Land oder in der Ferne unterwegs sind, einen dankbaren Blick für alles, was Gott uns schenkt, und dass daraus Zuversicht und Hoffnung erwachsen für unser Leben, für das Leben der Kirche und das Leben der Welt.
Pastor Hans-Otto von Danwitz