Geschichte zum Anfassen: Viele Pfarrarchive im Bistum Aachen reichen oft zurück bis ins Mittelalter. Sie erzählen nicht nur die Historischen Gesichtspunkten als auch aus dem Blickwinkel des Datenschutzes heraus sicher unterzubringen. Immer mehr Gemeinden nutzen deswegen die Möglichkeit, ihre Pfarrarchive dem Bischöflichen Diözesanarchiv des Bistums Aachen zu übergeben – so auch jüngst die ehemalige Pfarrei St. Stephanus Selgersdorf.
Seit 2016 wurden in verschiedenen Schüben vom ehrenamtlichen Archivar Dr. Peter Nieveler die unsortierten und zum Teil stark beschädigten Archivalien nach Aachen gebracht. Schließlich waren 80 Archivkartons gefüllt. Aufgrund der Fülle der vorhandenen Materialien, die auch weit über dem Durchschnitt der sonst erhaltenen Quellen aus anderen Gemeinden liegt, übergab das Diözesanarchiv diese an einen externen Dienstleister für Archivarbeiten. Aus diesen über 1000 Akten und anderen Dokumenten des Pfarrarchivs ist so ein Findbuch entstanden, das Dr. Peter Nieveler und Pfr. Josef Wolff nun entgegennahmen. Mit Hilfe dieses Findbuches ist bei Bedarf das genau passende Stück jederzeit identifizierbar.
„Wir freuen uns, dass das umfangreiche Archiv im Diözesanarchiv in restauriertem Zustand gut untergebracht und für wissenschaftliche Zwecke nutzbar gemacht ist“, betonen Dr. Peter Nieveler und Pfr. Josef Wolff. Sie sind begeistert vom Angebot des Bistums Aachen. „Es ist ganz großartig, dass die Möglichkeit für die Gemeinden besteht, ihre Pfarrarchive im Diözesanarchiv zu lagern – ganz kostenlos“, sagt Pfarrer Wolff.
Untergebracht ist das Diözesanarchiv mit drei Kilometern Archivalien in der ehemaligen Kirche St. Paul an der Jakobstraße in Aachen. Zu den wichtigsten Beständen zählen unter anderem Dokumente der Bischöflichen Sekretariate, des Generalvikariates und des Domkapitels.
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