Neue Gottesdienstordnung … und doch nicht so neu, was die Zeiten angeht.
Warum eine neue Ordnung?
Der erneute kurzfristige und mehrmonatige Ausfall von Pfr. i.R. Dr. Peter Jöcken macht es nötig, in der Gottesdienstordnung nur noch mit drei zuverlässig einzuplanenden Priestern zu arbeiten. Denn die Planung braucht mit Rücksicht auf die anderen Beteiligten und die Veröffentlichung einen mehrmonatigen Vorlauf.
Wer hat was beschlossen?
Nach der letzten Beratung, die über ein halbes Jahr dauerte, hat der GdG-Rat im April 2018 schon entschieden (um nicht wieder in weitere lange Beratungen zu gehen), dass bei nur noch drei verfügbaren Priestern regulär 25 Sonntagmessen monatlich gefeiert werden: 5 im Bereich Nordosten, 10 im Bereich Mitte und 10 im Bereich Südwest. Die Messen samstags um 17 Uhr im Krankenhaus, sonntagmorgens in Overbach und um 19 Uhr in St. Andreas&Matthias sind dabei wegen ihres besonderen Charakters nicht eingerechnet.
Was heißt das für einzelne Gemeinden?
Alleine in der Propstei- und Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt ist jeden Sonntag um 10.45 Uhr eine Hl. Messe, in St. Rochus und St. Franz Sales an je zwei Sonntagen/Monat. In allen anderen Ortskirchen ist ab Februar 2020 nur einmal im Monat Messe.Die 5. Messe im Bereich Nordost wechselt quartalsweise unter den Gemeinden, sodass jede der vier Gemeinden pro Quartal zwei Sonntagmessen hat. Die anderen Seelsorgebereiche werden zur Verteilung der verbleibenden Messen noch gehört.
Bleibt die Ordnung jetzt so?
Nein, sicher nicht. Offen ist noch die Frage, ob anstelle der wegfallenden Messen eine Wort-Gottes-Feier in allen Gemeinden gehalten werden kann. So wird es mangels WGF-Leitungen, aber auch wegen der zurückgehenden Besucherzahlen in St. Rochus gar keine und in Bourheim nur noch eine Wortgottesfeier im Monat geben. Auch ist offen, wie die Messen werktags verteilt werden und inwieweit Pastor Jöcken zur Verfügung steht. Nachdenklich stimmt mich persönlich, dass wir uns in immer kleiner werdenden Gemeinden an unverändert vielen Orten versammeln. Die Feier von Gottesdiensten an so vielen Stellen scheint uns mehr zu trennen, als uns zusammenzuführen.
Führt uns der Reichtum an so vielen Kirchengebäuden und der reine Bezug auf den eigenen Ort immer mehr in die Vereinzelung?
Leitender Pfarrer Josef Wolff
