Sicher freuen sich viele von Ihnen schon auf Ostern und auf die Osterferien. Das ist gut so. Aber zurzeit ist noch nicht Ostern, sondern wir befinden uns in der sogenannten Fasten- oder auch Passionszeit. In dieser Zeit bereiten wir uns vor auf das Ostergeheimnis, auf das Geheimnis von Tod und Auferstehung Jesu Christi.
Eine besondere Weise, diese Passionszeit zu begehen, sind die sogenannten Kreuzwege, bei denen wir betend und betrachtend den Leidensweg Jesu Christi in den Blick nehmen.
Der Arbeitskreis Ökumene „Kirche in Jülich“ lädt auch in diesem Jahr wieder ein zu einem ökumenischen Kreuzweg auf die Sophienhöhe, den wir gemeinsam unter die Füße nehmen wollen am Karfreitagmorgen (19. April 2019) um 09.30 Uhr. Treffpunkt bzw. Abgang ist um 09.30 Uhr an der ehemaligen Grillhütte in Stetternich.
Wir lassen uns dabei durch das aktuelle Misereor-Hungertuch des Flensburger Künstlers Uwe Appold inspirieren. Schon von weitem taucht unser Blick in das tiefe Blau, hängt an dem schwebenden, leuchtenden rechten Rand: Wo bist du, Mensch? Diesen Anruf Gottes wollen wir uns auf dem Kreuzweg stellen – und dabei eine Standortbestimmung vornehmen. Wo stehe ich in meiner Beziehung zu Gott und zu den Menschen?
Auf dem Weg zum Gipfelkreuz werden von verschiedenen Gruppen Impulse gegeben, die zum Nachdenken einladen und die uns helfen können, unser eigenes Leben mit seinen Gebrechen und Gebrochenheiten in den Blick zu nehmen. So können wir in der Stille und im Gebet unsere Erfahrungen austauschen und im gemeinsamen Gehen Gottes Solidarität mit uns Menschen erspüren.
Für den Ökumenischen Ausschuss
M. Küpper, S.-L. Lee-Müller, K. Keutmann