Kommt, alles ist bereit.
Mit der Bibelstelle des Festmahls aus dem Lukasevangelium (Lk 14) laden die slowenischen Frauen ein zum Weltgebetstag am 1. März 2019. Ihr Gottesdienst entführt uns in die schöne Landschaft von Slowenien. Und er bietet Raum für alle. Es ist noch Platz – besonders für all jene Menschen, die sonst ausgegrenzt werden, wie Arme, Geflüchtete, Kranke und Obdachlose.
Die Künstlerin Rezka Arnuš hat dieses Anliegen in ihrem Titelbild symbolträchtig umgesetzt. In über 120 Ländern der Erde rufen ökumenische Frauengruppen damit zum Mitmachen beim Weltgebetstag auf.
Slowenien ist eines der jüngsten und kleinsten Länder der Europäischen Union. Von seinen gerade mal zwei Millionen Einwohner*innen sind knapp 60 % katholisch. Obwohl das Land tiefe christliche Wurzeln hat, praktiziert nur gut ein Fünftel der Bevölkerung seinen Glauben. Slowenien war über Jahrhunderte Knotenpunkt für Handel und Menschen aus aller Welt. Sie brachten vielfältige kulturelle und religiöse Einflüsse mit. Bereits zu Zeiten Jugoslawiens galt der damalige Teilstaat
Slowenien als das Aushängeschild für wirtschaftlichen Fortschritt. Heute liegt es auf der „berüchtigten“ Balkanroute, auf der im Jahr 2015 Tausende vor Krieg und Verfolgung geflüchtete Menschen nach Europa kamen.
Mit offenen Händen und freundlichem Lächeln laden die slowenischen Frauen die ganze Welt zu ihrem Gottesdienst ein. Der Weltgebetstag ist in ihrem Land noch sehr jung. Aber seit über 100 Jahren macht die Bewegung sich stark für die Rechte von Frauen und Mädchen in Kirche und Gesell-schaft. Am 1. März 2019 werden allein in Deutschland hunderttausende Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder die Gottes-dienste und Veranstaltungen besuchen. Gemeinsam setzen sie wieder ein Zeichen für Gastfreundschaft und Miteinander:
Kommt, alles ist bereit! Es ist noch Platz.
Herzliche Einladung zum gemeinsamen Gebet und Austausch in der Christuskirche der evangelischen Gemeinde in der Düsseldorfer Str. in Jülich. Der Weltgebetstag beginnt am 01.03. mit einem Gottesdienst um 17.00 Uhr. Anschließend sind alle herzlich eingeladen zum Austausch ins Bonhoefferhaus, gegenüber der Kirche. Für das Wohl aller ist gesorgt.
Petra Graff
Für das ökumenische Vorbereitungsteam