Karfreitag, den 14. April 2017 Ökumenischer Kreuzweg auf die Sophienhöhe
Am Karfreitag-Morgen versammeln wir uns um 9.30 Uhr an der ehemaligen Grillhütte in Stetternich zu unserem ökumenischen Kreuzweg. Die Passions- und Fastenzeit leitet unseren Blick auf Jesu Leiden und Sterben. Damit werden wir zugleich erinnert daran, dass wir als Christen unsere Augen nicht verschließen dürfen vor dem Leid in unserer Welt, in unserer nächsten Umgebung. Wir beten den Kreuzweg in einer Zeit die aus den Fugen zu geraten scheint. Niemand verfügt über so viel Einfühlungsvermögen, wie nötig wäre. Empathie kann sich erschöpfen. Dann bleibt zurück die Erschöpfung und eine kühle Gleichgültigkeit. Der Kreuzweg kann uns im Gehen miteinander helfen, die Haltung des Mitleidens, der Compassion, wieder zu gewinnen oder zu stärken. Auf unserem Weg nehmen wir die Menschen in den Blick, die heute leiden. In ihnen und mit ihnen leidet Jesu. Deshalb tragen wir auf unserem Weg ein Kreuz mit uns. Wir haben vor Augen das Hungertuch, das zur diesjährigen Misereor-Fastenaktion vom nigerianischen Künstler Chidi Kwubri gestaltet worden ist. Auf ihm sind zwei Menschen zu sehen, die einander zugewandt sind. Ich bin, weil du bist, lautet der Titel. Menschen begegnen einander. Sie sind miteinander verbunden und unterstützen sich gegenseitig. Auch Jesus ist auf seinem Kreuzweg Menschen begegnet. Darum auch das Leitwort zum diesjährigen Kreuzweg: Begegnungen unter dem Kreuz. In ökumenischer Offenheit und Weite dürfen wir Sie herzlich einladen, sich mit uns gemeinsam am Karfreitag-Morgen auf den Weg zu machen. Besonders einladen dürfen wir unsere diesjährigen Kommunionkinder, ihre Eltern und Katecheten. Auf dem Weg zu Gipfelkreuz werden verschiedene Gruppen und Gruppierungen, darunter auch eine Kommunionkindergruppe, kurze Gebetsimpulse geben, die für uns sein können wie gedankliche Hinweisschilder auf unserem Weg.
Im Namen des Arbeitskreises Ökumene
Pfr. K. Keutmann