Maria, Maienkönigin, dich will der Mai begrüßen, so heißt es in dem Lied, das im neuen Gotteslob unter Nr. 837 steht. Der Mai ist (mit seinen Maifesten u.a.) der Monat des Wachstums, der Freude am wieder erblühenden und Frucht bringenden Leben und also auch der Frau gewidmet, die wir als die Mutter des Lebens verehren. In den meisten unserer Kirchen werden die Marienaltäre liebevoll geschmückt und Andachten gehalten.
Auf dem Kirchplatz neben der Propsteikirche werden Marienbrunnen und Mariensäule nach der Reinigung neu strahlen, um uns anzuziehen und einzuladen, die Geschichte unserer Stadt zu betrachten. Und was machen Sie Besonderes im Mai (außer mit den Mai-Clubs/-Gesellschaften zu feiern)? Vielleicht mal bewusst vor einem Marienbild stehen bleiben und die Gottesmutter grüßen? Oder selbst zuhause ein Marienbild schmücken oder ein paar Blumen für den Marienaltar stiften?
Leider hat in unserer deutschen Sprache das Wort „Gott“ männliches Geschlecht. So „muss“ Maria helfen, uns an die weibliche und mütterliche Seite unserer dreifaltigen Gottheit, unserer schöpferischen Allmacht und der uns endlos umfangenden Liebe zu erinnern…
Pastor Josef Wolff