Wie geht es weiter mit der und rund um die Kirche St. Stephanus in Selgersdorf?

Wenn Sie diese Zeilen lesen, hat sich der Gemeinderat bereits wieder mit Vertretern aus dem Kirchenvorstand getroffen. Aber Sie haben – meine ich – ein Recht auf baldige Information. Vor rund zehn Jahren lag in Selgersdorf die Idee auf dem Tisch, die Grundstücke rund um die Kirche zu verkaufen, mit dem Erlös (und weiteren Mitteln) den Kirchturm zu sanieren sowie die Kirche so umzubauen, dass sie weiter für Gottesdienste genutzt werden kann, aber auch Gruppen- und Versammlungsräume bietet, die es bisher im (nicht barrierefreien) Stephanus-Haus gab.

Und dann kamen viele Fragen, als das Projekt nach der Fusion und nach dem KIM-Entschluss im Juni 2015 (als Grundlage für die zukünftige Nutzung der Gebäude der ganzen Pfarrei Hl. Geist mit ihren 16 Ortsgemeinden) wieder angegangen wurde: Taugen die Grundstücke rund um die Kirche überhaupt zum Verkauf als Bauland oder sind archäologische Überraschungen zu erwarten? (Ein vor wenigen Monaten eingeholtes Gutachten schließt letztere aus.) Was soll mit dem Stephanus-Haus geschehen? Wie hat sich der Bedarf an Gruppen- und Versammlungsräumen in der Zwischenzeit verändert, wenn man einen Umbau der Kirche weiter andenkt? Wie soll der Kirchenvorstand argumentieren, wenn auch in anderen Gemeinden Wünsche zum Umbau von Kirchen aufkommen? Gibt es Alternativen zur Schaffung von Gruppen- und Versammlungsräumen o.ä.?

Der Kirchenvorstand hat in seiner letzten Sitzung am 19.4. entschieden, die drängendsten beiden Punkte anzugehen: eben die Sanierung des Kirchturms und den Verkauf der Grundstücke, bevor ortsansässige und an Selgersdorf weiter interessierte junge Familien sich anders orientieren.

Wenn Sie diese Zeilen lesen, sollten Gemeinderat und Kirchenvorstand einen entscheidenden Schritt weiter gekommen sein im Angebot von Bauland rund um die Kirche. Ich hoffe, mit diesen Zeilen dem Informations-Bedürfnis der Öffentlichkeit entgegengekommen zu sein, ohne den am weiteren Prozess Beteiligten (bes. im Gemeinderat) vorgegriffen zu haben.

Allen Beteiligten ein herzliches Danke für die Mitarbeit, Mühe und Geduld!

P.J.Wolff