„Solang es Menschen gibt auf Erden“ – GL Nr. 425
Der Text ist vom niederländischen DichterTheologen Huub Oosterhuis (Übersetzung: Dieter Trautwein). Die Melodie verfasste die Niederländerin Tera de Marez Oyens.
Huub Oosterhuis, geb. 1933 in Amsterdam, trat als 19-Jähriger in den Jesuitenorden ein, dem er mittlerweile nicht mehr angehört. Viele seiner Lieder übertragen biblische Themen in unsere Sprache und unser Alltagsgeschehen. Sie beinhalten ganz bewusst unsere menschlichen Ängste und Zweifel und lassen uns als „Singende“ in den authentischen Dialog mit Gott treten.
So auch im aktuellen Lied des Monats:
Es ist ein Bekenntnis zum treuen, uns umsorgenden Gott, der alles, „was da lebt“, in Liebe trägt. Die ersten Strophen danken dem Schöpfer für diese Zuwendung und werden eingeleitet mit dem Wort „Solang“, welches die unabänderliche Erkenntnis um unsere irdische Vergänglichkeit mitschwingen lässt.
Strophe 3 und 4 beziehen sich auf Matthäus 6:,25-34 – wie Gott die sorglosen Vögel nährt, so macht er unseren Sorgen ein Ende.
Die letzte Strophe des Liedes endet in der tröstlichen Aussage: „Du, Vater, bist in unserer Mitte, machst deinem Wesen uns verwandt.“ Alle, die an ihn glauben, sind demnach seine Kinder.