Frühjahrsputz in der Rochuskapelle Güsten

Frühjahrsputz in der Rochuskapelle Güsten

rochus
St. Rochus, in der Güstener Kirche

Im Rahmen einer Reinigungs- und Pflege-aktion hat die St. Sebastianus Schützen-bruderschaft Güsten die Rochuskapelle in Güsten, Landstraße Richtung Höllen, wieder instandgesetzt und sie mit einigen Schönheitsreparaturen und Neubepflanzungen des Umfeldes frühlingsmäßig aufgepeppt. Diese Aktion war nötig, da die Kapelle in der letzten Zeit durch den starken Baum- und Heckenwuchs zuzuwachsen drohte und sie evtl. hätte beschädigt werden können. Auch der Bodenbewuchs musste entfernt werden und wurde durch neue Bodendecker ersetzt. Die marode Sitzbank wird im Laufe des Sommers erneuert, so dass man sich wieder dort hinsetzen kann, ohne sich zu beschmutzen. Die Schützen in Güsten, als zahlenmäßig kleinste Bruderschaft des Bezirksverbandes Jülich, kümmern sich seit mehr als 20 Jahren um die kleine Kapelle.

Anfangs war Schützenbruder Hans Schmitz und später Josef Becker hauptverantwortlich für die Pflege der Kapelle. Nach dessen Tod hat die Hauptpflege der 2. Kassierer Willi Kohnen übernommen. Er sorgt als ehemaliger Maler für die optischen Verschönerungen und leistet, in Verbindung mit anderen helfenden Schützen, auch sehr viel gärtnerische Arbeit, um der Kapelle ein würdiges Aussehen zu geben. Die Kapelle wird sehr viel von Güstener Bürgern besucht, auch Radfahrer und Wanderer aus der Umgebung halten dort inne, um eine Pause einzulegen oder ein Gebet zu sprechen.

Der Hl. Rochus wurde als Jülicher Stadtpatron erwählt – er ist ein volkstümlicher Heiliger des 13. Jhds. aus Montpellier und galt als Nothelfer gegen die Pest. Er wird meist dargestellt mit einer Pestbeule am Oberschenkel und einem Hund mit einem Brot im Maul – außerdem trägt er die Pilger-Abzeichen.

Konrad Langen